Farming Insider: Ryberg Farm, USA
Ryberg Farm
Die Ryberg-Farm besteht seit 1969 und ist seitdem immer in Familienhand. Angebaut werden Mais, Sojabohnen und Zuckerrüben. 1997 übernahm Brian die Farm von seinem Vater und will sie nun bald an seinen Neffen Chris geben. Die Ryberg-Farm bleibt so auch in Zukunft Familiensache.
FarmFakten
Hof der Ryberg Familie
Ort: River Farm in Buffalo Lake, Minnesota, USA
Angebaute Kultur: Mais, Sojabohnen und Zuckerrüben
Ich glaube, das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein, war mir schon immer wichtig.
Nachgefragt
Brian, du hast 1986 den Hof von deinem Vater übernommen. Wolltest du schon immer Landwirt werden?
Ja, ich wollte schon immer Landwirt werden. Ich bin auf dem Hof aufgewachsen, ging später für ein paar Jahre aufs College und kam dann zurück. Mein Vater hat mir die Chance eröffnet, die Farm zu übernehmen. Es war kein Freifahrtschein, aber eine Möglichkeit. Als meine Eltern 1997 in den Ruhestand gingen, habe ich sie ausbezahlt.
Fiel euch der Übergang leicht?
Brian: Als ich die Farm übernommen habe, war ich besorgt, dass mein Vater mich beobachten oder kritisieren würde. Ich erinnere mich, dass eine große Entscheidung anstand und ich ihn um Rat fragte und er sagte: Du bist jetzt der Landwirt, du musst selbst die richtige Entscheidung treffen. Und so hat er sofort losgelassen.
Howard: Wir haben die Farm 1969 gekauft. Mein Ziel war es, den Hof an die nächste Generation weiterzugeben, und Brian war daran interessiert. Und so haben wir es dann auch gemacht. Das war nie ein Problem für mich.
Chris, du bist der Neffe von Brian und arbeitest auf dem Hof.
Chris: Ich bin hier am Ort aufgewachsen, habe den High-School-Abschluss gemacht und bin anschließend weggangen. Kam dann aber zurück und arbeite jetzt seit 12 Jahren Vollzeit auf der Farm.
Brian: Dass er zurück kam, war ein echter Segen, denn er gehört zu der Generation, beziehungsweise, er besitzt die Denkweise, um die heutige Technologie zu verstehen. Die Betriebe werden im Allgemeinen auch immer größer und wir müssen junge Menschen einbeziehen. Wenn Chris mein Übergang in den Ruhestand ist, dann soll es so sein. Meine große Hoffnung für meine Farm ist, dass sie weiterbesteht.
Chris: Howard hat Brian damals sehr geholfen und Brian tut nun das gleiche für mich. Er weiß, was es braucht und möchte, dass auch ich erfolgreich bin.
Was gefällt euch am Besten am Leben eines Landwirts?
Brian: Es ist einfach immer ein gutes Gefühl zu wissen, dass man mit dem, was man tut, die Welt ernährt. Ich glaube, das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein, war mir schon immer wichtig.
Jung und alt — gemeinsam voran.
Landwirte haben uns ihre Tore geöffnet, um uns einen Einblick ihren landwirtschaftlichen Alltag zu geben. Ihre Höfe haben alle einen eigenen Charakter – der sich in der Lebensweise, der Philosophie sowie der Form des Ackerbaus und der Viehzucht widerspiegelt. Was sie gemeinsam ausmacht: Der Blick in die Zukunft und der Wunsch, ihre Felder und Höfe an die nächste Generation zu übergeben. Nachhaltig und ertragreich.