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Studie belegt: KWS Rapssorte zeigt deutlich reduzierte Anfälligkeit gegenüber Hauptschädling im Rapsanbau

Einbeck, 13.07.2020

Der Rapserdfloh ist europaweit einer der Hauptschädlinge im Rapsanbau und kann zu erheblichen Ertragseinbußen bis hin zum Komplettausfall der gesamten Flächen führen. Das renommierte französische Forschungsinstitut Terres Inovia hat im Juni 2020 eine unabhängige Studie veröffentlicht, die belegt, dass die Rapssorte Feliciano KWS deutlich weniger anfällig für die schädlichen Larven des Rapserdflohs ist. Es konnte ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Sorte und der Anzahl des Larvenbefalls festgestellt werden.

Das Institut hat aktuelle Daten eines Versuchs veröffentlicht, den es an 11 Standorten in Frankreich mit 18 Rapssorten unterschiedlicher Züchter durchgeführt hat. Untersucht wurde der Befall mit den Larven des Schädlings Rapserdfloh. Das Ergebnis: Die KWS Winterrapssorte Feliciano KWS hat deutlich weniger Larven in den Stängeln als alle anderen der 18 getesteten Sorten. Die statistischen Analysen zeigen, dass es einen signifikanten Einfluss der Sorte auf die Anzahl der Larven gibt. „Mit Feliciano KWS haben wir eine Rapssorte auf den europäischen Markt gebracht, die eine ganz eigene Klasse darstellt, wenn es um die Bekämpfung des Rapserdflohs geht. Auch in Deutschland konnten wir in diesem Jahr mit zwei Neuzulassungen punkten: Sie waren so überzeugend, dass sie bereits nach dem dreijährigen Zulassungsprozess direkt in die Landessortenversuche aufgestiegen sind“, sagt Jose Manuel Bustos Aguirre, Leiter des Geschäftsbereiches Getreide bei KWS. „Im deutschen wie im europäischen Markt ist KWS mit leistungsstarken Sorten damit bestens aufgestellt.“

Zunehmende Durchseuchung in Europa

Bisher werden der Rapserdfloh und seine Larven mit Insektiziden bekämpft. Gewisse Schadschwellen zeigen an, ab wann eine Bekämpfung notwendig ist: Drei Larven pro Pflanze in schwachen Beständen und fünf Larven pro Pflanze in starken. „Im Mittel hat Feliciano KWS die Schadschwelle gar nicht und in schwachen Beständen nur knapp erreicht“, berichtet Anne-Kathrin Schulz, Portfoliomanagerin bei KWS. „Basierend auf diesen Schadschwellen kann mit Feliciano KWS also eine Behandlung mit Insektiziden eingespart werden – ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltigere Landwirtschaft und gleichzeitig auch unter Kostengesichtspunkten interessant für Landwirte.“

Generell gibt es von Jahr zu Jahr Schwankungen im Befall. Mit dem Verbot neonikotinoider Saatgutbeizen in den Ländern der EU ist allerdings davon auszugehen, dass die Schäden durch den Rapserdfloh in Zukunft eher noch zunehmen werden. Betroffene Regionen in Europa befinden sich insbesondere in Frankreich, England sowie in Ost- und Südosteuropa – in diesen Regionen wird Feliciano KWS auch vertrieben.

Feliciano KWS – die Sorte mit neuem Resistenzgen gegen Phoma

Neben der geringen Anfälligkeit gegenüber dem Rapserdfloh besitzt Feliciano KWS darüber hinaus eine neue Resistenzquelle (RLMS) gegenüber der Pilzerkrankung Phoma. Auch Phoma ist weit verbreitet und der Befall kann zu starken Ertragseinbußen im Rapsanbau führen. Viele seit Jahren bekannte und genutzt Resistenzgene bieten inzwischen keinen ausreichenden Schutz mehr. Die neue Genetik hingegen überzeugt mit höchstem Schutz gegen neue Phomastämme. Schulz: „Die Phomaresistenz wurde mit klassischen Züchtungsmethoden gezielt in Feliciano KWS eingezüchtet. Die geringe Anfälligkeit gegenüber dem Rapserdfloh macht die Sorte noch einmal wertvoller, da sie jetzt gegen zwei Hauptschädlinge im Raps sehr widerstandsfähig ist.“

Weitere Informationen zur Studie von Terres Inovia finden Sie hier:
www.terresinovia.fr

Über KWS*
KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Mehr als 5.500 Mitarbeiter in 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2018/2019 einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro und erzielten dabei ein Ergebnis von 150 Mio. Euro vor Zinsen und Steuern (EBIT). Seit mehr als 160 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Raps-, Sonnenblumen- und Gemüsesaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der Landwirte zu steigern sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr rund 200 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung.

* Alle Angaben ohne die Anteile der at equity bilanzierten Gesellschaften AGRELIANT GENETICS LLC, AGRELIANT GENETICS INC. und KENFENG – KWS SEEDS CO., LTD.

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Tobias Dittmann
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