Insgesamt 15 Arbeiten ziehen in die Räume des Biotechnikums und versprühen mit ihrer Farbigkeit eine Energie, der man sich nicht entziehen kann.
In seinen „Reverse Glass Paintings“ nimmt der Künstler Michael Burges Themen vorangegangener Werkserien auf und verarbeitet sie in vielfältigen Farben, Mustern und bildlichen Formen hinter Acrylglasplatten.
Er schmeißt, quetscht und rakelt die Farbe hinter das Glas und überlässt Formierungen und Überlappungen dem Zufall. Ein kompletter Farbauftrag als Hintergrund gibt dem Vorangegangenen Halt. Die Farbauswahl entsteht intuitiv. Natürliche Vorlieben des Künstlers bestimmen die Zusammenstellung wie selbstverständlich.
Mit seinen “Virtual Space Works” überwindet Burges die materielle Fläche des Bildes und erschließt neue Dimensionen, indem er seine Malerei in einen Kasten mit Diffusorscheibe setzt. Durch diese Scheibe kann sie nicht gesehen, sondern nur als imaginäres Bild erahnt werden. Der Ort des Bildes ist nicht mehr physikalisch bestimmbar, sondern verlagert sich in den Kopf des Betrachtenden, durch dessen Bewegung es sich zudem noch verändert. Damit lädt der Künstler zur Auseinandersetzung mit der eigenen Wahrnehmung ein.