Höhere Pollenschüttung, geringeres Infektionsrisiko
KWS Checkliste - Vorbeugende Maßnahmen
- Der Standort für den Roggenanbau sollte offen für Wind sein, um den Pollenflug und eine schnelle Bestäubung zu unterstützen.
- Die Aussaat sollte mit hochwertigem Saatgut erfolgen, um keine Sklerotien auf das Feld auszubringen.
- Da Mutterkorn bis zu drei Jahre im Boden überdauern kann, ist eine ausreichende Anbaupause von Roggen und Triticale in der Fruchtfolge entscheidend.
- Nicht-Wirte für Mutterkorn wie etwa Blattfrüchte können in die Fruchtfolge integriert werden, um die Ausbreitung des Pilzes zu vermeiden.
- Eine unzureichende Zahl von Pflanzen im Bestand führt zu einer ungleichmäßigen Entwicklung von Trieben und Blüte und fördert somit den Mutterkornbefall.
- Vor der Blüte sollten Gräser rund um den Bestand abgemäht werden, da sie vom Pilz als Zwischenwirt genutzt werden und Mutterkorn übertragen.
- Mutterkorn-Sklerotien, die nach der Ernte im Feld verbleiben, können im Frühjahr auskeimen. Der Pilz kann durch Insekten, Regen oder Tröpfchen-Übertragung durch die Luft verbreitet werden und so frühblühende Gräser und Getreide infizieren.
- Durch eine geeignete, nicht zu geringe Aussaatstärke und -tiefe, eine ausgewogene Stickstoff-Düngung sowie den standort- und witterungsgerechten Einsatz von Wachstumsreglern kann ein gleichmäßiges und schnelles Abblühen gefördert werden.
Weitere Informationen rund um Mutterkorn und PollenPLUS® finden Sie hier:
PollenPLUS®-Mutterkornabwehr - Roggen - KWS SAAT SE & Co. KGaA