Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Das Segment Mais verzeichnete im ersten Quartal einen deutlichen Umsatzanstieg von 28 % auf 44,4 (34,8) Mio. €. Dazu trug im Wesentlichen das wachsende Geschäft in den südamerikanischen Hauptmärkten Brasilien und Argentinien bei. In den Regionen Europa und Nordamerika kommt es im ersten Quartal zu keinen nennenswerten Maissaatgutumsätzen aus dem Frühverkauf. Das Segmentergebnis belief sich auf –37,5 (–41,2) Mio. €.
Der Umsatz des Segments Zuckerrüben lag im ersten Quartal mit 10,6 (13,3) Mio. € auf Vorjahresniveau. Im Wesentlichen stammen die Erlöse aus dem Verkauf von Zuckerrübensaatgut im Süden der USA, Chile und Nordafrika. In den anderen Regionen werden zu diesem frühen Zeitpunkt noch keine nennenswerten Umsätze generiert. Das Segmentergebnis erreichte im ersten Quartal –28,5 (–13,4) Mio. €. Der Rückgang des Segmentergebnisses war zum Teil auf Erträge aus dem Forderungsmanagement im Vorjahr zurückzuführen.
Im Segment Getreide stieg der Umsatz im ersten Quartal um 18 % auf 112,0 (95,3) Mio. €. Zum Umsatzanstieg trug im Wesentlichen das erfolgreiche Geschäft mit Hybridroggensaatgut (+35 %) bei, das von guten Rahmenbedingungen und der damit verbundenen höheren Anbaufläche profitierte. Während trockene Aussaatbedingungen das europäische Winterrapsgeschäft erschwerten, sind Roggensorten auch unter trockenen Bedingungen im Vergleich zu anderen Getreidekulturarten relativ ertragssicher. Das Segmentergebnis stieg insbesondere aufgrund höherer Deckungsbeiträge aus dem Hybridroggengeschäft auf 36,6 (32,9) Mio. €.
Das Segment Gemüse, in dem die Geschäftsaktivitäten des zum 1. Juli 2019 erworbenen Gemüsesaatgut-Produzenten Pop Vriend Seeds einbezogen werden, trug mit einem Umsatzvolumen von 27,0 Mio. € erheblich zum Umsatzanstieg der KWS Gruppe im ersten Quartal bei. Auf pro-forma-Basis ist das Geschäft weiter dynamisch gewachsen und profitierte von der anhaltend hohen Nachfrage nach Spinatsaatgut. Das Segmentergebnis erreichte 6,0 Mio. € (bzw. 12,0 Mio. € ohne Berücksichtigung akquisitionsbedingter Effekte).
Die Umsatzerlöse im Segment Corporate beliefen sich auf 1,6 (1,2) Mio. €. Diese werden im Wesentlichen durch die landwirtschaftlichen Betriebe generiert. Da im Segment Corporate sämtliche übergreifende Kosten für die zentralen Funktionen der KWS Gruppe sowie grundlegende Forschungsaufwendungen abgebildet werden, fällt das Segmentergebnis regelmäßig negativ aus. Die im Segment konsolidierten Kosten stiegen in den ersten drei Monaten insbesondere durch verstärkte Aktivitäten im Bereich Forschung & Entwicklung sowie durch einen höheren Personalaufwand im Rahmen des Reorganisationsprojekts GLOBE an. Das Segmentergebnis belief sich auf –30,9 (–28,1) Mio. €.
Der Unterschied zur Gesamtergebnisrechnung der KWS Gruppe und der Segmentberichterstattung ergibt sich aus den Anforderungen der Internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) und ist in der folgenden Überleitungstabelle für die zentralen Größen Umsatz und EBIT zusammengefasst: