Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Das Segment Mais verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatzanstieg von rund 52 % auf 71,2 (46,9) Mio. €. Dazu trugen im Wesentlichen die südamerikanischen Hauptmärkte Argentinien und Brasilien bei, in denen eine starke Geschäftsausweitung erzielt wurde. Neben einem früheren Beginn der Aussaat für die Wintersaison wirkten sich in Brasilien höhere Anbauflächen und Verkaufspreise sowie der anhaltende Erfolg innovativer KWS Sorten deutlich positiv auf den Umsatz aus. In den Regionen Europa und Nordamerika werden im ersten Quartal saisonbedingt keine nennenswerten Umsätze erzielt. Das Segmentergebnis erreichte –40,1 (–41,0) Mio. €.
Das Segment Zuckerrüben erwirtschaftet im ersten Quartal saisonbedingt nur geringe Umsätze, diese lagen im Berichtsquartal bei 18,3 (16,1) Mio. €. Im Wesentlichen stammen die Erlöse aus dem Verkauf von Zuckerrübensaatgut in Chile und Nordafrika. Das Segmentergebnis lag mit –32,4 (–32,2) Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres.
Im Segment Getreide stieg der Umsatz um rund 11 % auf 121,2 (109,1) Mio. €. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus einer deutlichen Ausweitung des Geschäfts mit Rapssaatgut (+56 %). Dazu trug neben günstigen Marktbedingungen auch die verbesserte Perfomance des KWS Sortenportfolios bei. Der Absatz von Roggensaatgut ging dagegen um rund 5 % zurück. Der deutliche Preisanstieg für Weizen hat den Anbau von Roggen in einigen Regionen wirtschaftlich relativ unvorteilhaft werden lassen. Das Geschäft mit Saatgut für Weizen und Gerste spielt für KWS im ersten Quartal eine untergeordnete Rolle. Das Segmentergebnis verzeichnete einen deutlichen Anstieg auf 43,1 (36,0) Mio. €.
Die Umsätze im Segment Gemüse gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 10,2 (13,3) Mio. € zurück. Anhaltend hohe Lagerbestände bei Distributoren führen derzeit noch zu einer moderaten Nachfrage nach Spinat- und Bohnensaatgut. Eine Belebung des Geschäfts wird in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres erwartet. Infolge des Geschäftsverlaufs und des weiteren Aufbaus der Geschäftseinheit Gemüse ging das Segmentergebnis auf –4,5
(–3,3) Mio. € zurück. Ohne Berücksichtigung von Effekten der Kaufpreisallokation aus Unternehmenserwerben lag das Segmentergebnis bei 0,4 (3,1) Mio. €.
Die Umsatzerlöse im Segment Corporate beliefen sich auf 2,3 (1,8) Mio. €. Diese werden im Wesentlichen durch die landwirtschaftlichen Betriebe von KWS generiert. Da im Segment Corporate sämtliche übergreifende Kosten für die zentralen Funktionen der KWS Gruppe sowie grundlegende Forschungsaufwendungen abgebildet werden, fällt das Segmentergebnis regelmäßig negativ aus. Das Segmentergebnis lag mit –25,2 (–22,0) Mio. € leicht unter dem Vorjahresniveau.
Der Unterschied zur Gesamtergebnisrechnung der KWS Gruppe und der Segmentberichterstattung ergibt sich aus den Anforderungen der Internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) und ist in der folgenden Überleitungstabelle für die zentralen Größen Umsatz und EBIT zusammengefasst: