In der zukünftigen Sortenentwicklung werden Aspekte der Nachhaltigkeit eine immer zentralere Rolle spielen. Die PRM-Gesetzgebung sichert durch klare Vorgaben für die Pflanzengesundheit den Zugang zu besserem Saatgut, marktübergreifend und unabhängig von dessen Quelle. Darüber hinaus geben die Identifikations- und Qualitätsgarantien des regulierten Saatguts den Landwirten und Erzeugern Sicherheit und bieten gleichzeitig faire Wettbewerbsbedingungen für alle kommerziellen Anbieter.
Forschung und Innovation sind die Grundlage für die Entwicklung verbesserter Pflanzensorten, die wiederum Landwirte dabei unterstützen, aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu bewältigen. Aus diesem Grund begrüßt KWS den Vorschlag zur Anerkennung bestimmter NGT-Produkte als konventionell und damit deren Aufnahme in den Werkzeugkasten der Pflanzenzüchter. Wir hoffen, dass die künftigen Bestimmungen Pflanzenzüchter wie KWS in die Lage versetzen werden, in ganz Europa mehr verbesserte Sorten zur Verfügung stellen zu können, die durch das bewährte Saatgutverkehrsgesetz geregelt sind. Wir befürworten daher, dass der Vorschlag weiter optimiert wird, um einen wissenschaftlich fundierten und fairen Marktzugang für NGT-Produkte zu gewährleisten, die auch aus konventioneller Züchtung hätten entstehen können.
KWS ist nach wie vor überzeugt, dass diese neuen Züchtungsmethoden (NGTs) ein wichtiges Instrument für die Zukunft einer nachhaltigen Landwirtschaft, für eine gesicherte Nahrungsmittelversorgung und für das Erreichen der in der Farm-to-Fork-Strategie formulierten Ziele darstellen. Die Schnelligkeit und Präzision neuer Züchtungsmethoden ermöglicht es Züchtern, den zunehmenden Herausforderungen durch Klimawandel, Bodendegradation und Pflanzenkrankheiten wirkungsvoll zu begegnen und regional angepasste, ertragreiche Sorten zu entwickeln.
KWS wird auch weiterhin seine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Fachwissen basierenden Ansichten darlegen, um die Debatte und die Annahme fundierter Entscheidungen zu unterstützen.