6 wichtige Tipps für bessere Fruchtfolgen
Alternative Kulturarten
Der Wechsel von Blatt- und Stammkulturen sowie Sommer- und Winterkulturen bietet Vorteile bei der Bekämpfung von Unkräutern und Gräsern.
Unterschiedliche Aussaatzeiten können der übermäßigen Vermehrung bestimmter Arten entgegenwirken, da unkrautige Und Unkräuter auch Arten enthalten, die es vorziehen, im Herbst oder Frühjahr zu keimen. Darüber hinaus können dadurch die Möglichkeiten zur Unkrautbekämpfung im Rahmen des Pflanzenschutzes erweitert werden.
Die Vorkultur kann auch Einfluss auf die entsprechenden Maßnahmen in der Hauptkultur haben – zum Beispiel angepasste Pflanzenschutzmaßnahmen bei Stoppeln oder Rübenweizen.
Erweitern Sie den Zyklus
Durch die Erweiterung der Fruchtfolge um Kulturpflanzen, die für den Anbau am jeweiligen Standort geeignet sind, kann beispielsweise der Schädlingsdruck minimiert werden.
Nutzpflanzen, die nicht so miteinander kompatibel sind, sollten über lange Zeiträume voneinander getrennt werden. Empfohlene Anbaupausen sollten beachtet werden. Wie bei Leguminosen, bei denen Pausen zwischen und zwischen anderen Leguminosen unbedingt notwendig sind oder mit Ertragseinbußen zu rechnen ist.
Durch die Erhöhung der Anzahl der Nutzpflanzen innerhalb einer Fruchtfolge kann auch die Produktivität gesteigert werden. Es ist natürlich wichtig, dass die Alternativen wirtschaftlich anbaubar sind und ggf. anderen betrieblichen Anforderungen gerecht werden, wie z. B. eine ausreichende Versorgung mit hochwertigem Grundfutter in der Milchviehhaltung.
Zwischenfrüchte integrieren
Zwischenfrüchte gewinnen im Anbau immer mehr an Bedeutung. Zwischenfrüchte und Zwischenfruchtmischungen sollen eine bestehende Fruchtfolge ergänzen, auflockern und in vielfältiger Weise zur Verbesserung des Anbausystems beitragen.
Sie werden zwischen den Hauptkulturen angebaut, in der Regel nach einer früheren Getreidepflanze. Sie wirken sich durch dauerhafte Bodenbedeckung positiv auf den Boden aus und wirken sich direkt auf die Bodenfruchtbarkeit mit positiven Auswirkungen auf Kulturpflanzen aus.
Behalten Sie Ihren Boden im Hinterkopf
Hier ist die Grundlage für erfolgreiche Fruchtfolgen und hohe Erträge natürlich eine gute Bodenfruchtbarkeit und -struktur. Die Bodenbearbeitung sollte daher immer an den Standort angepasst werden, um Bodenverdichtung, Schlammbildung oder Erosion zu vermeiden.
Positive Effekte lassen sich auch durch bodenschonende Anbau- und Aussaattechniken erkennen, da die Struktur des Bodens nicht zerstört wird. Schnell wachsende Pflanzen minimieren das Risiko von Erosion durch Niederschlag und Wind.
Anpassung an die Klimabedingungen
Nicht jede Art von Kultur ist für jedes Klimagebiet geeignet. Die Hitzestress und das Reifeverhalten einer Nutzpflanze sollten an die lokalen klimatischen Bedingungen angepasst werden. Es gibt auch Kulturen, die sich besonders für Kalte und Nässe eignen.
Mit Trockenstress in den letzten Jahren zu kämpfen, ermöglicht eine gut entwickelte Wurzel mit tiefen Wurzeln im Boden und einem hohen Anteil feiner Wurzeln die sichere Aufnahme von Wasser, da tiefere Bodenschichten bei starker Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen nicht so stark austrocknen.
Auch die Hauptfrucht ist mit den richtigen Vorkulturen besser gegen extreme Regenfälle geschützt. Gut belüftete Böden zeigen eine bessere Wasserinfiltration, das Risiko einer Verlandung des Bodens und der daraus resultierende reduzierte Gasaustausch sinkt. Der Boden kann dann in kurzer Zeit mehr Wasser aufnehmen. Ein angepasster Humusgehalt verbessert die Bodenstruktur, sodass Niederschlag schneller besser aufgenommen und in tiefere Bodenschichten abgeführt werden kann.
Vergessen Sie nicht Ihren Geschäftsfokus
Die Bestimmung der Fruchtfolge hat Auswirkungen auf alle Geschäftszweige und damit auch auf den nachhaltigen Geschäftserfolg.
Während Marktkulturen zum Beispiel hauptsächlich in Ackerbauarten angebaut werden, konzentrieren sich Milchviehbetriebe und Biogasanlagen auf die Futterproduktion auf der eigenen Fläche. Fruchtfolgen müssen daher für jeden Betrieb individuell gestaltet werden.
Auch Raffinerien und Futterbetriebe müssen ihren Ansatz überdenken. Aufgrund der Forderung, mindestens drei Nutzpflanzen in bestimmten Anteilen in die Fruchtfolge zu integrieren, sollten alternative Futterquellen wie GPS-Getreide oder heimische Eiweißpflanzen in Betracht gezogen werden.
Auch die organische Düngung ist ein wichtiger Bestandteil und muss sinnvoll in das Futterproduktionskonzept integriert werden.