DLG-Feldtage 2024 - Zukunft säen

Die Vorteile der Hybridzüchtung werden weltweit für viele Kulturpflanzen genutzt. KWS hat Hybriden bei Mais, Raps, Zuckerrüben, Roggen, Sorghum und Sonnenblume im Portfolio – und jetzt auch für Hybridgerste. Die Zulassung erster KWS Sorten wird für 2027 erwartet.

Hybride – auch in der Wintergerste – bieten zahleiche Vorteile. Hybridgerste zeigt ein ausgeprägteres Wurzelsystem als Liniensorten und bietet damit mehr Oberfläche zur Aufnahme von Nährstoffen und Bodenwasser. Des Weiteren sichern Hybriden den züchterischen Fortschritt mit der Entwicklung neuer Sorten, die verbesserte Eigenschaften besitzen und so den sich immer schneller wandelnden Anforderungen in der Landwirtschaft gerecht werden können. Weitere Vorteile sind das höhere Ertragspotenzial sowie die ausgesprochen gute Wüchsigkeit. Diese führt zu einer verbesserten Unterdrückung von Unkräutern – auch dies im Vergleich zu den Liniensorten. Henning Hansen, Produktmanager Gerste bei KWS: „KWS ist bei der Entwicklung erfolgreicher Hybridgerstensorten am Start und ich freue mich, dass wir den Markt mit dieser Innovation weiter vorantreiben können.“

Wenn Sie mehr über die KWS Innovationen in der Gerste erfahren möchten, dann besuchen Sie uns auf unserem Stand der DLG-Feldtage. Hier zeigen wir Ihnen gerne erste Sorten.

Erste KWS Sorten in der Zulassung

Genetische Wachtstumsregulatoren werden im Weizen bereits seit den 1960er Jahren eingezüchtet. Sie sind nach wie vor Voraussetzung für Höchsterträge in dieser Kulturart. KWS hat ein Kurzstrohgen nun auch züchterisch erfolgreich in erste Hybridroggensorten eingefügt. 2025 wird eine Zulassung auf EU Ebene und 2026 in Deutschland erwartet.

Die Roggensorten mit einer geringeren Wuchshöhe bieten Vorteile bei Anbau und Ernte. Wie beim Weizen besitzen die Roggen Zwerghybriden dadurch eine außerordentlich hohe Standfestigkeit. Der Einsatz chemischer Wachstumsregulatoren zur Verbesserung der Standfestigkeit ist nicht mehr notwendig. Darüber hinaus fallen weniger Erntereste und zähes Stroh an, was zu Problemen im Auflaufen der Folgekultur führen könnte, und der Drusch ist kostengünstiger und schneller. Ertraglich erreichen die Zwerghybriden das Niveau der Normalhybriden – hier lag ein wesentlicher Fokus der züchterischen Arbeit bei KWS. Alle Zwerghybriden sind PollenPLUS^®-Hybriden. KWS erwartet eine Einstufung des Bundessortenamtes von APS 3 bis APS 4.

Weitere Informationen zu den innovativen Roggen-Zwerghybriden finden Sie hier:

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KWS Rapssorten mit genetischem Erdflohschutz

Der Rapserdfloh ist einer der Hauptschädlinge im Rapsanbau und kann zu erheblichen Ertragseinbußen bis hin zum Komplettausfall der gesamten Flächen führen. Mit dem Verbot neonikotinoider Saatgutbeizen in den Ländern der EU und zunehmende Beschränkungen beim Einsatz von Insektiziden ist davon auszugehen, dass die Schäden durch den Rapserdfloh in Zukunft eher noch zunehmen werden. Vor diesem Hintergrund gewinnen Rapssorten von KWS, die einen genetischen Schutz gegen den Befall mit den Larven des Rapserdflohs besitzen (InsectPROTECT Erdflohschutz), an Bedeutung. Sie sind ein wichtiger Beitrag, um einen weiterhin profitablen Rapsanbau in Deutschland zu sichern.

2020 hat das renommierte französische Institut Terre Inovia erstmals Zahlen veröffentlicht, die belegen, dass es signifikante Sortenunterschiede beim Befall mit Larven pro Pflanze gibt. Die KWS Genetik konnte sich deutlich gegenüber anderen Wettbewerbssorten durchsetzen. Umfangreiche Untersuchungen von KWS in den darauffolgenden Jahren haben diese Ergebnisse eindrucksvoll bestätigt. Eine jüngst durchgeführte wissenschaftliche Studie zeigt, dass KWS Sorten ebenso anfällig für die adulten Erdflöhe sind. Ein Fraßtest unter kontrollierten Bedingungen belegte, dass KWS für die Insekten ebenso schmackhaft sind wie Vergleichssorten. Auffallend war jedoch, dass KWS Sorten rund 47 Prozent weniger Erdflohlarven im Bestand aufwiesen, die die Rapspflanzen den stärksten Schaden zufügen.

Die in Deutschland vertriebenen Sorten KWS AMBOS und ALLESANDRO KWS besitzen den InsectPROTECT Erdflohschutz. Informieren Sie sich hier über diese Sorten sowie die Forschungsarbeit bei KWS.

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Einfache Anwendung, großes Wirkungsspektrum, hohe Kulturpflanzenverträglichkeit

CONVISO^® SMART, entwickelt von KWS und Bayer CropScience, bietet eine effiziente und nachhaltige Möglichkeit der Unkrautkontrolle. Es wird bereits seit vielen Jahren in internationalen Märkten erfolgreich angewandt, seit 2022 ist das System auch in Deutschland praxistauglich zugelassen. Diese Zulassung legt fest, dass das Herbizid CONVISO^® ONE auf undrainierten Flächen in einer Aufwandmenge von 2 x 0,5 Litern pro Hektar eingesetzt werden kann. Auf Flächen mit Drainage ist die Anwendung in der gleichen Aufwandmenge im Hacke-Band-System möglich. Darüber hinaus lässt sich auf drainierten Flächen auch eine Flächenapplikation durchführen – hier sind neben CONVISO^® ONE aber Mischungspartner für die Anwendung obligatorisch. Durch diese drei Anwendungsfälle ist eine sichere Bekämpfung der wichtigsten Unkräuter und Ungräser im Zuckerrübenanbau möglich.

Die wesentlichen Vorteile des Systems liegen in der einfachen Anwendung und dem großen Wirkungsspektrum gegen viele Unkräuter und Ungräser. Durch die spezifische Toleranz der SMART KWS Sorten gegenüber CONVISO^® ONE zeichnet sich das System zudem durch eine hohe Kulturpflanzenverträglichkeit aus. Das bedeutet, dass nach der Herbizidapplikation keine Aufhellungen, Wuchsdepressionen oder andere Stressreaktionen bei SMART Sorten auftreten.

Die Nachhaltigkeit des Systems zeigt sich zum einen in der reduzierten Anzahl und Menge der eingesetzten Herbizide, da bei der klassischen Unkrautkontrolle mindestens zwei bis vier unterschiedliche Herbizide mit verschiedenen Wirkstoffen eingesetzt werden. Zum anderen sind bei der klassischen Unkrautkontrolle drei bis fünf Herbizidbehandlungen pro Anbausaison die Regel. Mit dem CONVISO^® SMART System reduziert sich dies auf zwei Behandlungen mit CONVISO^® ONE. Dies bedeutet weniger Überfahrten und eine signifikante Zeitersparnis für den Anwender, bei deutlicher Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln.

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