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  • Zuckerrübenernte Roder
    Ernte Zuckerrübe

Zuckerrübenernte

Das Ziel des Zuckerrübenanbaus besteht darin, den gewachsenen Rübenertrag mit geringsten Verlusten in die Zuckerfabrik bzw. Biogasanlage zu bekommen und damit die höchste Wertschöpfung zu sichern.

Erntezeitpunkt und Rodetechnik

Erntezeitpunkt der Zuckerrübe

Vor Beginn der Zuckerrübenernte sollte eine Rodefolge festgelegt werden, hierbei gilt generell:

  • „Schwächere“ Schläge zuerst roden, da der Ertragszuwachs bei „guten und gesunden“ Beständen deutlich höher ist
  • Nutzung trockener Tage, da es unter feuchten Bedingungen zu Strukturschäden, höherem Erdanhang und mehr Rübenverletzungen durch eine höhere Reinigungsintensität kommen kann
  • durch Breitreifen und/oder Reifendruckregelanlagen kann bei der Ernte der Boden geschont, der Fahrkomfort gesteigert und der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden (auch Rübenroder mit Gurtbandlaufwerken sind vielfach im Einsatz)
  • Folgefrucht beachten

Rodetechnik bei Zuckerrüben

Um ein qualitativ hochwertiges und verlustarmes Roden zu erreichen, sollten Sie bei der Ernte die nachfolgenden Prüfkriterien beachten:


Zu überprüfen sind:

  • Köpfmesser
  • Rodeschare
  • Tiefeneinstellung
  • Fahrgeschwindigkeit
  • Reinigungsintensität


Außerdem sollte geprüft werden:

  • Bodenschonung: Breitreifen, Reifendruckregelanlagen oder Gurtbandlaufwerke
  • Fahrgeschwindigkeit zur Ernte anpassen, um Verluste durch Wurzelbruch zu verhindern
  • die größten Verluste treten durch zu tief geköpfte Rüben und Wurzelbruch auf

Entblättern oder Köpfen?

Mehr Ertrag durch Entblätterung!

  • technische Lösungen zur Entblattung wurden in den vergangenen Jahren von verschiedenen Roderherstellern entwickelt
  • für Zuckerrüben zur Biogasverwendung bietet sich die Entblätterungsmethode an und führt zur Ertragssteigerung
  • Rüben werden nicht geköpft sondern nur entblättert und der Kopf mitgeerntet
  • Mehrerträge von 5–10 % (Beer und Michiels-Corsten, 2009) sind möglich

Moderne Rübenroder sind mit „Minimal-Köpfern“ ausgestattet.

Diese setzen auf eine vollständige Entblätterung und einen minimalen Köpfschnitt, um einen Blattneuaustrieb zu verhindern und das Ertragspotenzial voll auszuschöpfen.

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