Neues Produktsegment beim Hybridroggen – neue Resistenzen bei der Gerste

Einbeck, 31.03.2025

Bei den diesjährigen Sortenzulassungen im Getreide überzeugen die neuen KWS Sorten auf ganzer Linie: Mit der ersten Zwerg-Hybridroggensorte erweitert das Einbecker Unternehmen das Portfolio um ein zukunftsweisendes Produktsegment, bei der Gerste setzen die Sorten durch die erfolgreiche Einzüchtung und Kombination von Resistenzen neue Maßstäbe.

Der Züchtungsfortschritt aller neu zugelassenen KWS Sorten zeigt sich darüber hinaus in verbesserter Krankheits- sowie Trockentoleranz. Insbesondere vor dem Hintergrund der europäischen Nachhaltigkeitsziele, die unter anderem einen reduzierten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vorsehen, sind die neuen KWS Getreidesorten zukunftsorientierte Lösungen für eine nachhaltigere Landwirtschaft bei gleichzeitiger Ertragssicherung und -steigerung.

Wintergerste

Die neue mehrzeilige Winterfuttergerste KWS CHILIS überzeugt durch ihre einzigartige Kombination aus Ertrag und Resistenzen. Sie besitzt sowohl die Resistenz gegen das bodenbürtige Gelbmosaikvirus Typ 1 und 2 (BaMMV) sowie das von Blattläusen übertragene Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV). Gleichzeitig erzielt KWS CHILIS hervorragende Kornerträge. KWS CHILIS ist zusätzlich mit einer ausgezeichneten Resistenz gegen Ramularia ausgestattet. Sie ist die erste Sorte auf dem deutschen Markt, die das Bundessortenamt mit einer geringen Anfälligkeit gegenüber dieser Erkrankung eingestuft hat (APS 3).

KWS AGILIS, die zweite neue mehrzeilige Wintergerste, setzt neue Maßstäbe bei der Resistenz gegenüber die von Insekten übertragenen Verzwergungsviren. Sie ist sowohl resistent gegenüber dem von Blattläusen übertragenen Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV) als auch gegen das von Zikaden übertragene Weizenverzwergungsvirus (WDV).
KWS AGILIS ist die erste Sorte mit dieser Kombination an Resistenzen.

Winterweizen

Ab Herbst 2025 stehen zwei neue Winterweizensorten von KWS zur Aussaat zur Verfügung. KWS FRIESE ist ein ertragsbetonter Winterweizen, der mit einer hervorragenden Standfestigkeit und einer ausgezeichneten Blattgesundheit bei Blattseptoria, Rosten und DTR überzeugt. Der spätere Einzelährentyp besitzt zusätzlich die Resistenz gegen die Orangerote Weizengallmücke.

KWS DOTTIE ist ein B-Weizen mit einer exzellenten Blattgesundheit bei Blattseptoria und Rosten. Zusätzlich besitzt er das Halmbruch-Resistenzgen. Die Sorte liefert trotz eines hohen bis sehr hohen Kornertrages auch einen höheren Proteingehalt (APS 3). Diese Kombination ist einzigartig im B-Segment. Auch KWS DOTTIE besitzt zusätzlich die Resistenz gegen die Orangerote Weizengallmücke.

Hybridroggensorten mit PollenPLUS® -Technologie

Mit der Neuzulassung von KWS EREBOR erweitert KWS sein Hybridroggen-Portfolio neben dem Classic-Hybridroggen und dem Wechsel-Hybridroggen um das neue und zukunftsweisende Segment Zwerg-Hybridroggen. KWS EREBOR zeichnet sich als Zwerg-Hybridroggen durch seinen sehr kurzen Wuchs in Kombination mit wenig Stroh, hohem Ertrag und guter Blattgesundheit aus. Beim Anbaumanagement dieser Sorte ist aufgrund der hohen Standfestigkeit kein Wachstumsreglereinsatz notwendig. Mit den Eigenschaften ist KWS EREBOR die ideale Sorte für intensive Fruchtfolgen und die Alternative zu Stoppelweizen.

Mit der deutschen Zulassung von KWS PROAKTIVOR steht zur kommenden Aussaat ein neuer GPS-Hybridroggen mit sehr hohem Ertragspotenzial in Kombination mit runden agronomischen Eigenschaften zur GPS-Nutzung bereit.

Über KWS

KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Knapp 5.000 Mitarbeiter* in mehr als 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Umsatz von rund 1,68 Mrd. Euro. Seit fast 170 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Zuckerrüben-, Mais-, Getreide-, Gemüse-, Raps- und Sonnenblumensaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der Landwirte zu steigern sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 300 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung.

*exklusive Saisonkräfte

Fachkontakt:

Henning Hansen
Produktmanager Weizen u. Gerste
Tel. 05051-477350
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