„Indem wir mit unserem neuen digitalen Tool die Leistung unserer Zwischenfrucht-Mischungen messbar und damit sichtbar machen, schaffen wir Landwirten die Möglichkeit, die Stickstoffdüngung in der nächsten Anbausaison effizienter zu gestalten und die Humusleistung für die Fruchtfolge einschätzen zu können“, sagt Markus Molthan, der bei KWS das internationale Portfolio der Zwischenfrüchte verantwortet. „Zwischenfrüchte haben enormes Potenzial und sie sind ein Schlüssel, um den Ackerbau und die Landwirtschaft noch nachhaltiger aufzustellen.“
Das Tool wurde exklusiv für fünf KWS Fit4NEXT Zwischenfrucht-Mischungen entwickelt und steht Landwirten über die Desktop-Applikation von myKWS zur Verfügung. Nachdem die Schläge mit der jeweiligen Zwischenfrucht-Mischung eingetragen sind, werden diese Flächen während der Saison über Satellitenaufnahmen begleitet. Unter Einbeziehung von Angaben zum Aussaatzeitpunkt, zum Boden, zur Bodenbearbeitung sowie zur Düngung errechnet sich – basierend auf einem eigens dafür entwickelten Model – zum Ende der Zwischenfruchtvegetation automatisch der Biomasseertrag je Hektar. Zusätzlich werden die Stickstoff- und CO2-Fixierung sowie der potenzielle Humusaufbau ausgewiesen – Informationen, die der Landwirt für den Anbau der Folgefrucht nutzen kann.
Zwischenfrüchte – für einen nachhaltigen Ackerbau
Zwischenfruchtmischungen lockern Fruchtfolgen auf und schließen gleichzeitig Anbaulücken. Sie dienen dem Erosionsschutz, verbessern die Bodenstruktur, unterstützen die Unkrautunterdrückung und fördern das Bodenleben sowie die Insektenvielfalt. Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist zudem die Konservierung und Mobilisierung wertvoller Nährstoffe innerhalb der Fruchtfolge. Damit sind Zwischenfrucht-Mischungen ein wichtiger Baustein für eine nachhaltigere Landwirtschaft. Mit einer Vielzahl an verschiedenen KWS Zwischenfrucht-Mischungen gibt es für die bedeutendsten Fruchtfolgen mit Getreide, Mais, Zuckerrüben, Raps, Leguminosen und Kartoffeln die passende Mischung.
Weitere Informationen finden Sie hier.