Berichte und Zahlen

KWS Nachhaltigkeitsberichte

KWS ist als Pflanzenzüchtungsunternehmen ein Teil der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Unser Energiebedarf leitet sich im Wesentlichen aus Wärmebedarf für die Saatguttrocknung sowie Kälte- und Wärmebedarf für Züchtungsarbeiten in Gewächshäusern oder Klimakammern sowie dem Betrieb von landwirtschaftlichen Maschinen ab. Wir decken diesen Energiebedarf derzeit überwiegend mit Erdgas, dem Einkauf von Strom aus nationalen Stromnetzen, Diesel aber auch mit Hilfe von aus Biomasse (Biomethan, Hackschnitzel sowie Maiskolben) gewonnener Energie ab. Betriebseigene Photovoltaikanlagen kommen ebenfalls an verschiedenen Standorten zum Einsatz und senken den externen Energiebezug. Unser globaler Energiebedarf belief sich im Kalenderjahr 2023/2024 auf 777 (851) TJ¹, den wir mit einem Anteil von 13 (15) % über erneuerbare Energien abgedeckt haben². Der Rückgang des Energiebedarfs wurde durch einen geringeren Verbrauch von Erdgas, einen Rückgang der Maiskolbenverbrennung sowie des Stromeinkaufs verursacht. Die Energieintensität lag bei 0,46 (0,57³) GJ pro 1.000 € Umsatz.

KWS hat sich das Ziel gesetzt, die Scope-1-und Scope-2-Emissionen um 50 % bis zum Jahr 2030 gegenüber dem Basisjahr 2020/2021 (47.587⁴t CO2e) zu reduzieren. Damit liegt KWS über der von Science Based Targets Initiative (SBTi) für diesen Zeitraum geforderten Senkung von 42 %. Im Jahr 2050 wird die Reduktion unserer Emissionen auf Net Zero angestrebt. Beide Ziele orientieren sich an der Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens. In der nichtfinanziellen Erklärung kommentieren wir die Veränderungen der Energie- und Emissionsentwicklungen exklusive unserer zum 30. Juni 2024 im Verkauf befindlichen Standorte in Südamerika. Wir weisen eine Überleitungstabelle aus, in der Energie und Emissionen vor Verkauf der Südamerikastandorte ausgewiesen werden.

¹ Zur Berechnung des Energieverbrauchs nutzen wir die jeweils relevanten physikalischen Umrechnungsgrößen. Im Berichtsjahr haben wir die Energiebilanzierung umgestellt und weisen nun unsere Energieverbrauche vor Energieverlusten von Benzin und Dieselmotoren aus.

² Hierzu zahlen wir gewonnene Energie aus der Verbrennung von Biomethan, Maiskolben und Holzhackschnitzeln sowie Stromeigengenerierung. Für unseren eingekauften Strom liegen uns keine Informationen vor, die eine Aufschlüsselung nach erneuerbaren Energien ermöglichen.

³ Die Vorjahreszahl beträgt sowohl mit als auch ohne vom Verkauf betroffenen Standorte in Südamerika 0,57 GJ pro 1.000 € Umsatz

⁴ Basisjahr ohne Anteile der zum Verkauf stehenden Standorte in Sudamerika (vor Verkauf 56.463 t CO2e).