Höhere Pollenschüttung, geringeres Infektionsrisiko

Das zukünftige Hybridroggen-Portfolio von KWS wird an die neuen Mutterkorn-Grenzwerte der Europäischen Union ab Juli 2024 angepasst sein.

Roggen erlebt derzeit eine Renaissance in der Landwirtschaft: Er ist ballaststoffreich und weist viele weitere Vorteile für die menschliche und tierische Ernährung auf. Dank seiner positiven Auswirkungen auf das Tierwohl sowie der Möglichkeit, Futtermittel regional zu produzieren, gewinnt der Roggen in der Tierfütterung an Bedeutung. Seine hohe Trockenstresstoleranz sowie herausragende Nährstoff-Effizienz tragen zur Schonung natürlicher Ressourcen bei und fördern eine nachhaltigere Landwirtschaft.

Trotz der im Allgemeinen ausgeprägten Krankheitsresistenz des Roggens, stellt Mutterkorn durch den Schimmelpilz Claviceps purpurea ein potenzielles Risiko aufgrund von toxischen Ergot-Alkaloiden dar. Mutterkorn ist weltweit verbreitet und kann mehr als 400 Gräser-Arten infizieren. Roggen ist besonders anfällig, da er als fremdbefruchtende Kulturart die Blüten weit öffnet und so eine Übertragung der Mutterkorn-Sporen direkt auf die Blüte mithilfe von Aerosol-Ablagerung oder Insekten ermöglicht.

KWS verfügt über PollenPLUS®-Sorten mit einer erheblich höheren Pollenschüttung, die das Risiko einer Infektion mit Mutterkorn senken. Das zukünftige Hybridroggen-Portfolio von KWS wird an die neuen Mutterkorn-Grenzwerte der Europäischen Union ab Juli 2024 angepasst sein. Dies gilt ebenfalls für neue Sortentypen wie zum Beispiel Zwerg- und Sommerroggen.

KWS Checkliste - Vorbeugende Maßnahmen

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Christina Schulze
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