Statement: Studie der EU-Kommission zu neuen Züchtungsmethoden

Einbeck, 30.04.2021

KWS begrüßt die Ergebnisse der Studie der EU-Kommission zum Umgang und zur Bewertung neuer Züchtungsmethoden. KWS ist nach wie vor überzeugt, dass diese neuen Züchtungsmethoden ein wichtiges Instrument für die Zukunft einer nachhaltigen Landwirtschaft, für eine gesicherte Nahrungsmittelversorgung und für das Erreichen der in der Farm-to-Fork-Strategie formulierten Ziele darstellen. Die Schnelligkeit und Präzision neuer Züchtungsmethoden ermöglicht es, den zunehmenden Herausforderungen durch den Klimawandel, Bodendegradation und Pflanzenkrankheiten wirkungsvoll zu begegnen und regional angepasste, ertragreiche Sorten zu entwickeln.

Pflanzen, die mit Hilfe neuer Züchtungsmethoden entstehen, hätten ebenso auf natürliche Weise oder mit konventionellen Züchtungsmethoden entstehen können, da keine fremde DNA eingeführt wird. KWS unterstützt daher eine dahingehende Anpassung des EuGH-Urteils, dass Pflanzen, die mit Hilfe dieser neuen Genome Editing Methoden entwickelt wurden, nicht länger als gentechnisch veränderte Organismen (GVO) eingestuft werden.

Wir möchten auch weiterhin Teil einer offenen Diskussion zur Zukunft neuer Züchtungsmethoden sein. Daher unterstützen wir die Einleitung eines zügigen Prozesses, um die Optionen für eine angepasste Regulierung genomeditierter Pflanzen zu prüfen und die Gestaltung eines neuen rechtlichen Rahmens zu ermöglichen.

Alle Details zur Studie der EU-Kommission finden Sie here.

Über KWS*
KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Mehr als 5.700 Mitarbeiter in 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro. Seit mehr als 160 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Raps-, Sonnenblumen- und Gemüsesaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der Landwirte zu steigern sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 200 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung.

* Alle Angaben ohne die Anteile der at equity bilanzierten Gesellschaften AGRELIANT GENETICS LLC, AGRELIANT GENETICS INC. und KENFENG – KWS SEEDS CO., LTD.

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