Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Das Segment Mais verzeichnete im Berichtsjahr einen Umsatzzuwachs von 0,7 % auf 739,0 (734,2) Mio. €. Der Umsatzanstieg ist vor allem auf einen erfreulichen Geschäftsverlauf in Südamerika zurückzuführen. In Nordamerika – insbesondere im Mittleren Westen der USA – führten die feuchten Witterungsbedingungen während der Aussaatperiode zu einem deutlichen Rückgang der Maisanbaufläche und damit zu erheblichen Umsatzeinbußen des Joint-Ventures AgReliant. Positiv wirkten sich dagegen Währungseffekte aus der Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro aus. In Europa und China verzeichnete KWS einen insgesamt stabilen Geschäftsverlauf. Das Segmentergebnis stieg um 22 % auf 57,9 (47,4) Mio. €. Die EBIT-Marge stieg von 6,5 % auf 7,8 %.
Im Segment Zuckerrüben stieg der Umsatz leicht auf 461,2 (455,1) Mio. €. Während in der EU der Umsatz aufgrund erschwerter Anbaubedingungen, gesunkener Zuckerpreise und des Abbaus von Überkapazitäten in der Zuckerindustrie rückläufig war, konnte in Osteuropa durch die Einführung von CONVISO® SMART der Umsatz deutlich ausgeweitet werden. In Nordamerika profitierte der Umsatz von einer leicht gestiegenen Anbaufläche und einem stärkeren US-Dollar. Das Segment-EBIT stieg unter Berücksichtigung eines positiven Einmaleffekts (11,0 Mio. €) aus der Veräußerung von Anteilen an der KWS Potato B.V. auf 179,6 (160,5) Mio. €.
Im Segment Getreide stieg der Umsatz um 13,0 % auf 170,8 (151,1) Mio. € deutlich an. Der Roggensaatgutumsatz wuchs dank ausgeweiteter Anbauflächen sowie höherer Marktanteile um 24 %. Die Erlöse für Weizensaatgut und Raps blieben im Berichtsjahr stabil, während das Geschäft mit Gerste deutlich anstieg. Hybridroggensaatgut bleibt mit rund 39 % Hauptumsatzträger des Getreidesegments. Das EBIT erhöhte sich um 25 % auf 23,0 (18,4) Mio. €, die EBIT-Marge lag bei 13,5 % (12,2 %).
Die Umsatzerlöse des Segments Corporate lagen bei 3,9 (4,2) Mio. €. Diese werden im Wesentlichen von den landwirtschaftlichen KWS Betrieben generiert. Da im Segment Corporate sämtliche übergreifende Kosten für die zentralen Funktionen der KWS Gruppe sowie grundlegende Forschungsaufwendungen abgebildet werden, fällt das Segmentergebnis regelmäßig negativ aus. Die im Segment konsolidierten Kosten stiegen im Berichtsjahr an, unter anderem durch das Reorganisationsprojekt ONEGLOBE, Kosten für die Rechtsformänderung und M&A-Aktivitäten sowie gestiegene IT Aufwendungen. Das Segmentergebnis belief sich auf –97,1 (–77,3) Mio. €.
Der Unterschied zur Gesamtergebnisrechnung der KWS Gruppe und der Segmentberichterstattung ergibt sich aus den Anforderungen der Internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) und ist in der folgenden Überleitungstabelle für die zentralen Größen Umsatz und EBIT zusammengefasst: