Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Das Segment Mais verzeichnete im ersten Quartal trotz Währungsbelastungen einen Umsatzanstieg von rund 6 % auf 46,9 (44,4) Mio. €. Dazu trugen im Wesentlichen die südamerikanischen Hauptmärkte Argentinien und Brasilien bei, in denen eine deutliche Geschäftsausweitung (in lokaler Währung) verzeichnet werden konnte. Dieser Entwicklung standen deutlich negative Währungseffekte aus dem Argentinischen Peso und dem Brasilianischen Real gegenüber. In den Regionen Europa und Nordamerika erzielt KWS im ersten Quartal saisonbedingt keine nennenswerten Umsätze. Das Segmentergebnis erreichte –41,0 (–37,5) Mio. €.
Das Segment Zuckerrüben erwirtschaftet im ersten Quartal saisonbedingt nur geringe Umsätze. Der Umsatz lag in den ersten drei Monaten mit 16,1 (10,6) Mio. € über dem Niveau des Vorjahres. Im Wesentlichen stammen die Erlöse aus dem Verkauf von Zuckerrübensaatgut in Chile und Nordafrika. Das Segmentergebnis ging auf –32,2 (–28,5) Mio. € zurück.
Im Segment Getreide ging der Umsatz im ersten Quartal um rund 3 % auf 109,1 (112,0) Mio. € zurück, währungsbereinigt lag der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Das Geschäft mit Hybridroggensaatgut entwickelte sich in den Absatzregionen unterschiedlich und lag mit etwa 5 % unter der Vorjahresperiode. Die positiven Wachstumsaussichten für Hybridroggen haben jedoch nach wie vor Bestand. Das Geschäft mit Winterraps erreichte einen Anstieg um rund 5 % aufgrund verbesserter Aussaatbedingungen in einigen europäischen Ländern. Das Segmentergebnis lag mit 36,0 (36,6) Mio. € auf Vorjahresniveau.
Die Umsätze im Segment Gemüse gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal, das eine starke Umsatzentwicklung aufwies, deutlich auf 13,3 (27,0) Mio. € zurück. Darüber hinaus verzeichnete das Marktsegment Foodservice im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie eine geringere Nachfrage. Infolge des Geschäftsverlaufs gingen das EBITDA auf 2,4 (8,7) Mio. € und das EBIT (inkl. nicht-zahlungswirksamer Effekte im Rahmen der Kaufpreisallokation für den Erwerb von Pop Vriend Seeds) auf –3,3 (3,0) Mio. € ebenfalls zurück.
Die Umsatzerlöse im Segment Corporate beliefen sich auf 1,8 (1,6) Mio. €. Diese werden im Wesentlichen durch die landwirtschaftlichen Betriebe generiert. Da im Segment Corporate sämtliche übergreifende Kosten für die zentralen Funktionen der KWS Gruppe sowie grundlegende Forschungsaufwendungen abgebildet werden, fällt das Segmentergebnis regelmäßig negativ aus. Das Segmentergebnis verbesserte sich auf –22,0 (–30,9) Mio. €, im Wesentlichen aufgrund positiver währungsbedingter Bewertungseffekte aus Finanzierungsinstrumenten.
Der Unterschied zur Gesamtergebnisrechnung und der Segmentberichterstattung ergibt sich aus den Anforderungen der Internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) und ist in der folgenden Tabelle für die zentralen Größen Umsatz und EBIT zusammengefasst: