“Wir freuen uns über den insgesamt guten Verlauf des ersten Quartals. Allerdings liegt der wesentliche Teil des Geschäftsjahres noch vor uns. Der Verlauf der Frühjahrsaussaat in unseren Kernmärkten ist für den Jahreserfolg von KWS entscheidend“, kommentierte Eva Kienle, Finanzvorstand der KWS SAAT SE, die veröffentlichten Ergebnisse. Die höheren Umsatzerlöse wurden von moderat steigenden Herstellungskosten begleitet. Unter anderem wirkte sich der Wegfall von Lizenzzahlungen für Maistechnologie in Argentinien positiv aus. Während die Vertriebsaufwendungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil blieben, stiegen die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung um rund 9 %. Die Verwaltungskosten lagen unter dem Vorjahreswert. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen fielen die negativen Währungseinflüsse auf das Periodenergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringer aus. Die Abschreibungen auf Vorräte nahmen aufgrund des gestiegenen Vorratsbestands leicht zu. Insgesamt wurde das EBIT im ersten Quartal um 38,7 % verbessert. Zum 30. September 2016 belief es sich auf –28,8 Mio. €.
Segmentberichte: Mais- und Ölsaatengeschäft bewirkt Umsatzanstieg
Das operative Geschäft des Segments Mais wurde im ersten Quartal ausgebaut und der Umsatz um knapp 42 % auf 71,4 (50,3) Mio. € gesteigert. Der stärkste Umsatzzuwachs erfolgte – trotz signifikanter negativer Währungseinflüsse – durch das Maisgeschäft in Argentinien. Hierbei half eine Ausweitung der lokalen Maisanbaufläche. Auch im brasilianischen Mais- und Sojasaatgeschäft wurden die Erlöse gesteigert. Das Segmentergebnis profitierte unter anderem von geringeren negativen Währungseinflüssen und weggefallenen Lizenzzahlungen in Argentinien. Es belief sich auf insgesamt –24,5 (–45,2) Mio. €. Die positive Entwicklung des Segmentergebnisses im ersten Quartal lässt aufgrund der geringen Bedeutung für das Gesamtjahr keine Rückschlüsse auf das Jahresergebnis zu. Der weitaus größte Teil des Segmentumsatzes wird im dritten und vierten Quartal (Januar bis Juni) erzielt.
Im Segment Getreide sank der Umsatz um rund 11 % auf 50,0 (56,4) Mio. €. Das Rapsgeschäft des ersten Quartals fiel etwas geringer aus als im Vorjahr, wobei sich einige Umsätze in das zweite Quartal verlagern. Die Roggenerlöse gingen leicht zurück und auch die Entwicklung des Britischen Pfunds wirkte sich negativ auf den Segmentumsatz aus. Das Gerstengeschäft blieb dagegen stabil und die Weizenerlöse wurden gesteigert. Das EBIT des Segments sank als Folge des Umsatzrückgangs auf 11,9 (15,7) Mio. €.
Im Segment Zuckerrüben blieb der Umsatz auf dem guten Vorjahresniveau. Er belief sich auf 12,8 (12,8) Mio. €. Die Erlöse des ersten Quartals stammen im Wesentlichen aus dem Verkauf von Zuckerrübensaatgut in den USA, Chile und Vorderasien. Das Segmentergebnis verbesserte sich im Wesentlichen durch geringere negative Währungseinflüsse und lag bei –13,1 (–16,4) Mio. €.
Im Segment Corporate werden sämtliche übergreifenden Kosten wie die Aufwendungen für alle zentralen Funktionen der KWS Gruppe und langfristige Forschungsprojekte erfasst. Der Ergebnisausweis ist somit stets negativ. Leicht angehobene Forschungsaufwendungen sowie der Wegfall von positiven Währungseinflüssen aus dem Vorjahr führten zu einem EBIT von –20,2 (–16,8) Mio. €.