„Wir sind mit dem Verlauf des ersten Quartals des Geschäftsjahrs 2017/2018 zufrieden. Unsere Erwartungen für das Gesamtjahr sind unverändert positiv. Zudem werden wir unsere Innovationskraft im Geschäftsjahr voranbringen und die Investitionen und Aufwendungen für Forschung und Entwicklung weiter deutlich erhöhen“, kommentierte Eva Kienle, Finanzvorstand der KWS SAAT SE, die veröffentlichten Quartalsergebnisse. Der Anstieg der Umsatzerlöse wurde von einer geplanten Ausweitung der Aufwendungen für Forschung & Entwicklung, für zusätzliche Vertriebsprojekte und für die Optimierung der Verwaltung begleitet. Insgesamt erreichte das EBIT –38,8 (–28,8) Mio. €. Hierbei wirkten sich insbesondere der Wegfall von positiven Sondereffekten im Vorjahr aber auch negative Währungseffekte aus. Das nachsteuerliche Periodenergebnis ging um 10,6 % auf –38,5 (–34,8) Mio. € zurück. Eine Tendenz für den Erfolg des Gesamtjahres ist aus den Quartalsergebnissen noch nicht ablesbar, da das Hauptgeschäft von KWS erst im dritten Quartal erfolgt (Januar bis März).
Segmentberichte: Umsatzwachstum in Europa
Im Segment Mais belief sich der Umsatz nach dem ersten Quartal auf 39,3 (71,4) Mio. €, was einem Rückgang von 45,0 % entspricht. Wesentlicher Grund für diese Entwicklung war die zum 1. Juli 2017 durchgeführte Segmentumgliederung unserer Winterrapsaktivitäten, die im Berichtsjahr erstmals dem Segment Getreide zugeordnet werden. Daneben ging das Mais- und Sojasaatgutgeschäft in Südamerika leicht zurück – in Argentinien währungsbedingt. In den übrigen Regionen werden saisonbedingt zu diesem Zeitpunkt noch keine nennenswerten Umsätze generiert. Das Segmentergebnis wird daher zu diesem Zeitpunkt des Jahres von laufenden Kosten dominiert, es lag bei –40,4 (–24,5) Mio. €.
Im Segment Zuckerrüben blieb der Umsatz leicht unter dem guten Vorjahresniveau. Er belief sich auf 10,3 (12,8) Mio. €. Die Erlöse des ersten Quartals stammen im Wesentlichen aus dem Verkauf von Zuckerrübensaatgut in Chile, Ostasien und den USA. Das Segmentergebnis sank insbesondere aufgrund geringere sonstiger betrieblicher Erträge, die im Vorjahr durch einen Sondereffekt positiv beeinflusst worden waren. Es lag bei –17,4 (–13,1) Mio. €.
Im Segment Getreide steigerte KWS den Segmentumsatz um 76,2 % auf 88,1 (50,0) Mio. €. Die Zuordnung der Rapsaktivitäten aus dem Segment Mais war hierbei der größte Einflussfaktor. Neben der Segmentumgliederung wirkten sich auch der insgesamt positive Verlauf des Winterraps- und Roggensaatgutgeschäfts aus. Insbesondere in Deutschland und Polen stiegen die Roggenumsätze an. Das Weizen- und Gerstengeschäft blieb stabil. Das EBIT des Segments betrug zum Ende des Quartals 27,9 (11,9) Mio. €.
Die Umsatzerlöse des Segments Corporate werden durch die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland erwirtschaftet. Sie betrugen 0,9 (1,4) Mio. €. Zudem werden dem Segment sämtliche übergreifenden Kosten zugeordnet. Dazu gehören Aufwendungen für alle zentralen Funktionen der KWS Gruppe und langfristige Forschungsprojekte. Das Segmentergebnis (EBIT) fällt somit immer deutlich negativ aus. Es erreichte nach dem ersten Quartal –25,1 (–20,2) Mio. €.