Digitale Phänotypisierung
Überblick
Kurz erklärt
Es werden die Eigenschaften einer Zuchtpflanze im Feld begutachtet. Dabei kommen moderne Technologien zur automatisierten Analyse zum Einsatz.
Vorteile
Die Methode ist nicht invasiv, sie beeinträchtig die Pflanzen nicht in ihrer Entwicklung. Das digitale Phänotypisieren lässt zum Beispiel Rückschlüsse auf den Befall mit Pilzen zu.
Nachteile
Eine Herausforderung bei dieser Methode ist es, das „Richtige“ zu messen. Erst wenn bekannt ist, welcher genetische Mechanismus eine bestimmte Veränderung im Erscheinungsbild der Pflanze verursacht, lässt sich eine automatisierte Erkennung durch Sensoren entwickeln. Zudem müssen große Datenmengen rasch ausgewertet werden, was unter anderem breitbandige Datenleitungen zur Zuchtstationen erfordert.
Entstehung
Die Unterscheidung von Genotyp und Phänotyp gehen auf Wilhelm Johannsen (1911) zurück. Der Genotyp ist die Summe der von den Eltern ererbten Eigenschaften. Sie definieren maßgeblich den Phänotyp einer Pflanze, der aber zusätzlich noch von Umweltbedingungen modifiziert wird. Vorschlag: Der Genotyp ist die Summe aller genetischen Eigenschaften eines Organismus, etwa einer Pflanze. Der Phänotyp dieser Pflanze entsteht, indem sie unter den gegebenen Umweltbedingungen heranwächst.
Anwendung bei KWS
Effiziente Selektion von Genotypen im Feld und im Gewächshaus.