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Der Wald hat ausgedient: Das moderne Wildschwein bevorzugt die Stadt - oder halt eben ein saftiges Maisfeld. Wildschweinschäden sind für jeden Landwirt ein grosses Ärgernis. Vor allem als Maisbauer sollte man besonders erfinderisch sein, um die borstigen Allesfresser auf Abstand halten zu können.
In einem Maisfeld fühlt sich die Wildsau besonders wohl. Nebst dem grossen Nahrungsangebot bieten die Maispflanzen auch einen guten Sichtschutz. Anstatt man den ertragsreichen Maisanbau einstellt, kann man versuchen mit verschiedenen Massnahmen gute Erfolge zu erzielen. Unsere Tipps gegen Wilschweine:
Wildschwein auf Futtersuche
Tipp 1: Elektrozaun Ein Zaun mit drei Drähten in einer Höhe von 20, 40 und 60 Zentimeter über dem Boden hält im Normalfall Wildschweine aller Altersklassen fern. Es wird vermieden, dass die Frischlinge unter dem Zaun durchschlüpfen und die ausgewachsenen Tiere ihn überspringen. Man sollte das Feld trotzdem regelmässig kontrollieren, falls sich eine Sau doch Zutritt verschafft hat - und den Ausgang nicht mehr findet.
Tipp 2: Stänkermittel Oft wird Vergrämungsmittel eingesetzt, wie beispielsweise Hukinol. Das Mittel wird auf einen Lappen geträufelt und an Pfählen in 10 - 20 Meter Abstand aufgehängt. Da es sehr intensiv riecht, ist beim Aufbau das Tragen von Handschuhen emfpohlen und von der Anwendung in bewohnten Gebieten wird abgeraten.
Tipp 3: Frassmitel mit Chili Als Ablenkfütterung Pellets mit Chili-Aromastoffen am Feldrand streuen. Das Chili bekommt den Wildschweinen nicht und da sie als sehr lernfähig gelten, sollten die Tiere das Gebiet einige Wochen meiden.
Tipp 4: Aussaat einer Ablenkfütterung Alternativ kann man am Feldrand auch spezielle Saatgutmischungen säen, welche besonders attraktiv sind für die Tiere. Dies sind beispielsweise Ackerbohnen, Sommerraps oder Perserklee. Die Aussaat muss jedoch frühzeitig geschehen, damit die Ablenkfütterung einen Vegetationsvorsprung hat.
Tipp 5: Kalkstickstoff als Unterfuss-Düngung Auch Kalkstickstoff kann helfen, die Wildschweine fernzuhalten. Dieser Vorgang muss bei Niederschlag jedoch erneut angewandt werden. In einem späteren Stadium der Maispflanze, kann das Kalkstickstoff auch nur noch am Rand ausgestreut werden.