Gentechnik
Überblick
Kurz erklärt
Bei der Grünen Gentechnik erhält eine Pflanze höchst gezielt neue genetische Eigenschaften. Dafür werden Gene oder andere Abschnitte der Erbsubstanz (DNA), zum Beispiel aus Bakterien, in das Erbgut von Pflanzen übertragen.
Vorteile
Gentechnische Methoden ermöglichen ein sehr gezieltes Vorgehen: Es wird nur das Gen für das gewünschte neue Merkmal direkt in die Nutzpflanze übertragen.
Nachteile
Kritiker sehen im Übertragen artfremder Gene ein Sicherheitsrisiko.
Entstehung
Entstanden ist die Gentechnik, als Forscher in Bakterien Enzyme fanden, die DNA an einer genau vorgegebenen Sequenz schneiden. Erste Testanwendung in Viren-Erbgut um 1970.
Anwendung bei KWS
Zum Beispiel zum Erzeugen gentechnisch veränderter herbizidtoleranter Zuckerrüben.
Grundsätze der KWS im Umgang mit der Grünen Gentechnik
- Wir führen eine Einzelfallbewertung durch, dabei muss der potenzielle Nutzen einer gentechnisch veränderten Pflanze höher liegen als bei bisher verfügbaren Sorten, andernfalls prüfen wir Alternativen.
- Wir führen erst dann Freilandversuche durch, wenn alle Vorprüfungen im Labor und Gewächshaus ergeben haben, dass nach dem Stand des Wissens Schäden ausgeschlossen werden können.
- Wir zeigen Transparenz im gesamten Prozess, indem wir der Öffentlichkeit Informationen rechtzeitig und in angemessener Weise zugänglich machen.
- Wir stehen mit verschiedenen Interessensgruppen im Dialog, indem wir an Diskussionsrunden oder Kongressen teilnehmen oder eigene Dialogforen veranstalten.
- Die KWS steht als familiengeprägtes Unternehmen weiterhin für sorgsamen Umgang mit der Grünen Gentechnik und will so eine nachhaltige Landwirtschaft fördern − in einer unternehmerischen Balance zwischen Ökonomie, Ökologie und gesellschaftlicher Verantwortung.