Mais gehört zu den sogenannten C4-Pflanzen. Diese nutzen einen besonderen Photosyntheseweg, der durch eine verbesserte Wassernutzungseffizienz gekennzeichnet ist. C4-Pflanzen können auf diese Weise, bei hoher Lichteinstrahlung und Temperatur, in kürzerer Zeit mehr Biomasse aufbauen. Trotzdem wird auch bei Maispflanzen nicht die maximale Lichtausbeute erreicht.
Es scheint also auch hier noch ungenutztes Potenzial zur Ertragssteigerung zu geben. Zusammen mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Technischen Universität München und dem Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam arbeitet KWS deshalb an einem vom BMBF geförderten Projekt zu diesem Thema.
Ziel ist es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, die für eine züchterische Verbesserung der Photosyntheseeffizienz verwendet werden können. Dabei wird zum einen untersucht, welche Faktoren die C4-Photosynthese im Mais beeinträchtigen, zum anderen möchten wir mit Hilfe der Markertechnologie mehr über die natürliche Varianz der Photosynthese in Erfahrung bringen.