Der Winter - eine Herausforderung für die junge Rapspflanze
Im Winter, vor allem zwischen November und Februar kann es an der Rapspflanze zu Schädigungen durch Schnee und Kälte kommen.
Abiotische Schädigungen, wie Auswinterung, können durch die daraus entstehenden Verluste die Wirtschaftlichkeit des Rapsanbaus erheblich beeinträchtigen.
Die folgenden Abbildungen illustrieren deutlich, welche Gefahren bestehen und welche Folgen es für Ihre Rapspflanzen gibt:
Neben sortentypischen Unterschieden in der Anfälligkeit für Auswinterung zeigt die nachfolgende Tabelle wichtige Ursachen, Einflussfaktoren und mögliche Gegenmaßnahmen:
Beobachtung | Ursache der Auswinterung | Mögliche Gegenmaßnahmen |
Überwachsene Bestände (Sprosslänge über 5 cm) | Sorte zu wüchsig | Sortenwahl der Saatzeit anpassen |
Saatzeit zu früh | Saatmenge der Saatzeit anpassen | |
Saatstärke zu hoch | Einsatz von Wachstumsreglern | |
N-Angebot zu hoch | Anpassung der Düngung | |
Erhöhte Frostempfindlichkeit | Überhöhtes N-Angebot im Herbst | N-Versorgung anpassen |
Schädlingsbefall | Insektizideinsatz | |
Herbizideinsatz zu spät oder überhöht | Herbizideinsatz möglichst im frühen NA oder im VA | |
Abgerissene Wurzeln | Zu rasche Herbstentwicklung | Angepasste Aussaat, Sortenwahl |
Vorzeitiges Wachstum im Frühjahr | Überhöhte N-Versorgung vermeiden | |
Wechselfröste, hochgefrorener Boden | Gute Nährstoffversorgung | |
Vertrocknen der Pflanzen | Hohe Salzbelastung auf den Blättern | Zeitige Aussaat, gute Nährstoffversorgung, Sortenwahl, Rückverfestigung / Walzen überlockerter Böden, keine staubigen Dünger bei der ersten Stickstoff-Gabe einsetzen |
Quelle: KWS SAAT SE & Co. KGaA