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Schadbild RHC (Rübenfäulen)

Rübenfäulen können durch verschiedene Ursachen hervorgehrufen werden. Aufgrund der Vielfältigkeit der Erreger oder Ursachen ist die eindeutige Zuordnung von Symptomen und Krankheit schwierig. Neben der Erreger, sind auch Umwelteinflüsse maßgeblich für das Auftreten und die Ausprägung der Rübenfäulen. Je nach Ausprägung der Schadbilder, können Ertragsverluste von mehr als 50 % entstehen und Lager- sowie Verarbeitungsqualitäten beeinflussen.

In der Praxis, kommt der Späten Rübenfäule die größte Bedeutung zu. Diese wird durch die Infektion des Pilzes Rhizoctonia solani ausgelöst, der gleichzeitig namensgebend für die Fäule ist.

Ursachen für Rübenfäulen

  • Verschiedene Pilzgattungen (Späte Rübenfäule, Gürtelschorf, Rotfäule)​
  • Frei lebende Nematoden (Rübenkopfälchen)
  • ​Nährstoffmangel oder Boden- und Klimaeinflüsse (Herz- und Trockenfäule)

Richtig erkennen und vorbeugende Maßnahmen setzen!​

Um die richtigen vorbeugenden Maßnahmen zu setzen, ist es wichtig, die Gegebenheiten in der Region sowie Symptome zu erkennen und sie richtig zuzuordnen. Kontrollieren Sie daher regelmäßig Ihren Rübenbestand.​

Bei der Späten Rübenfäule, treten drei wesentliche Symptome auf: ​

  • Vergilbung der Blätter bis zum Welken (von außen nach innen)​
  • Verminderter Wuchs​
  • Braune bis schwarze (meist) intakte Rübenkörper durch faulige Stellen​

Verwechslungsgefahr von Späte Rübenfäule & anderer Krankheiten ähnlicher Symptome

Planen Sie Ihr Rhizoctonia Management!

Befolgen Sie drei wesentliche Bausteine für Ihr effizientes Rhizoctonia-Management!

Ähnlich wie bei anderen Pilzkrankheiten der Rübe (z.B.: Cercospora), kann auch hier auf folgende wesentliche Bausteine zurückgegriffen werden:

Auswahl der Sorte

Wählen Sie eine regional angepasste RHC-tolerante Sorte.


zur Sortenübersicht

Kontrolle

Überprüfen Sie Ihren Rübenbestand besonders bei:

  • Feucht-warmen Witterungsbedingungen
  • Hoher Bodenfeuchtigkeit

Pflanzenbau

  • Legen Sie eine mindestens 4-jährige Zuckerrüben Anbaupause ein
  • Vermeiden Sie ein direktes Anbauen von Zuckerrübe nach Mais
  • Anbau geeigneter Zwischenfrüchte
  • Ackerbauliche Maßnahmen, um für eine Belüftung des Bodens zu sorgen
  • Gezielte und schonende Bodenbearbeitung, um Strukturschäden und Verdichtungen zu vermeiden
  • Kalken führt zu optimalen pH-Wert und beugt so Rhizoctonia vor