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    Bodenbeschaffenheit im Mais

Aspekte der Bodenbeschaffenheit im Maisanbau

Für den Landwirt stellt der Boden den wichtigsten Produktionsfaktor dar. Diesen zu erhalten ist die Grundlage für die Wirtschaftlichkeit des Betriebes.

Folgende Aspekte sollten dabei beachtet werden:

  • der Mais ist eine wärmeliebende, tropische Kultur
  • eine rasche Bodenerwärmung im Frühjahr ist nötig
    • rasche Keimung
    • hoher Feldaufgang
    • rasche Jugendentwicklung

Jede Bodenart zeichnet sich durch verschiedene Eigenschaften aus.
Diese Eigenschaften bringen Vor- aber auch Nachteile für die
Bodenbearbeitung und den Anbau von Kulturpflanzen.

In der folgenden Tabelle sind diese Vor- und Nachteile aufgelistet, um Ihnen einen Überblick über die charakteristischen Eigenschaften der
verschiedenen Böden zu geben.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Bodenarten

Bodenart Vorteile Nachteile
leicht Erwärmung, Bearbeitbarkeit Wassermangel, Nährstoffverlagerung
mittel Wasser, Nährstoffe, Bearbeitbarkeit
schwer Wasser, Nährstoffe langsame Erwärmung, Verkrustung, Verdichtung
Moorböden Wasser langsame Erwärmung, Spätfroste, pH-Werte
staunasse, verdichtete Böden langsame Erwärmung, langsame Mineralisation, ungünstige Krümelstruktur

Quelle: KWS SAAT SE & Co. KGaA

Der optimale Boden für den Maisanbau ist

  • locker
  • verdichtungsfrei
  • krümelig

Quelle: KWS SAAT SE & Co. KGaA

Quelle: KWS SAAT SE & Co. KGaA

Allerdings sind Bodenverdichtungen keine Seltenheit, weswegen die Rückverfestigung nach der Aussaat beachtet werden muss. Verdichtete, staunasse Böden behindern die Bodenerwärmung, was dazu führt, dass diese Böden für den Maisanbau wenig geeignet sind.

Schlecht strukturierter Boden - keine optimalen Bedingungen für den Mais

Beispiel für schlecht strukturierte Böden

Quelle: KWS SAAT SE & Co. KGaA

Quelle: KWS SAAT SE & Co. KGaA

Folgen von Verdichtungen sind

  • Verschlämmung und Erosion
  • Sauerstoffmangel im Boden
  • Reduktion der Aktivität von Mikroorganismen
  • Störung der Mineralisation
  • Einschränkung des Wurzelwachstums
  • Unterbrechung des kapillaren Aufstiegs des Bodenwassers

Dies führt wiederum zu:

  • Nährstoffmangel
  • Kümmerwuchs und Blattverfärbungen
  • Deutlichen Mindererträgen
Bei mittleren und schweren Böden treten Verdichtungen vor allem im Bereich der Pflugsohle auf. Bei leichten Böden vor allem im Unterboden.

Gegenmaßnahmen:

1. Tiefgründiges Lockern
2. Bodenschonende Bereifung
3. Steigerung des Humusgehaltes durch Zwischenfürchte, organische Düngung und Einstellung des richtigen pH-Wertes

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