So ermitteln Sie die ideale Aussaatstärke beim Raps!
Die Saatstärke, d.h. die ausgebrachten Körner/m², berücksichtigt von vornherein Pflanzenverluste auf dem Weg zur gewünschten Bestandesdichte. Für die Kalkulation der Aussaatstärke ist auch die Sortenwahl in Verbindung mit dem Saatzeitpunkt entscheidend. Rapsbestände mit niedrigen Bestandesdichten sind standfester, was meist einen geringeren Aufwand bis zur Rapsernte bedeutet.
Überzogene Bestandesdichten führen oft zu schlechteren Rapserträgen durch eine:
- verminderte Einzelpflanzenentwicklung
- schlechtere Wurzelausbildung
- höhere Lagerneigung
- erhöhte Krankheitsanfälligkeit
Überzogene Bestandesdichten führen oft zu schlechteren Rapserträgen durch eine:
- verminderte Einzelpflanzenentwicklung
- schlechtere Wurzelausbildung
- höhere Lagerneigung
- erhöhte Krankheitsanfälligkeit
Richtwerte für die passende Aussaatstärke
Richtwerte für Saatstärken Körner / m2 | Liniensorten | Hybridsorten |
Frühe Aussaat 10.-20. August | 50 – 55 | 35 – 45 |
Mittlere Aussaat 20.-31. August | >55 | 45 – 50 |
Späte Aussaat Anfang September | >55 |
Quelle: KWS SAAT SE & Co. KGaA
Folgende Aspekte sind wichtig:
- die optimale Bestandesdichte ist maßgeblich von der Pflanzenentwicklung abhängig
- Bei späten oder schwierigen Aussaatbedingungen können maximal acht Laubblätter entwickelt werden
- Bestandsdichten von 40 - 50 Pflanzen pro m² sollten erreicht werden
- Bei früher Saat und optimalen Bedingungen kann der Raps oft mehr als zwölf Laubblätter entwickeln
- Das Überwachsen des Bestands muss daher verhindert werden
- Die angestrebte Bestandesdichte sollte daher 40 Pflanzen pro m² nicht überschreiten (bei Einzelkornsaat und optimaler Verteilung sollten 25 Pflanzen pro m² angestrebt werden)
- Bei späten oder schwierigen Aussaatbedingungen können maximal acht Laubblätter entwickelt werden
- bei guten Saatbedingungen kann die Aussaatstärke reduziert werden
- Fehler in der Saatbettbereitung lassen sich nur in Grenzen durch überzogene Saatstärke ausgleichen
- je optimaler die Witterungsbedingungen zur Aussaat und Keimung sind, umso mehr besteht die Möglichkeit die Aussaatstärke zu senken
- bei Hybridsorten kann die Aussaatstärke gegenüber den Liniensorten je nach Standort um 15-20 % reduziert werden
- Berechnung der Aussaatmenge kann mit Hilfe folgender Formel berechnet werden:
Keimfähige Körner/m² x TKG(g) / Keimfähigkeit(%) = Saatmenge(kg/ha)